Comeback am Häusermarkt

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Die Nachfrage flieht aufs Land, Kaufen wird selbst in München günstiger als Mieten und stabile Zinsen beenden die Unsicherheit – unsere News erklären, was künftige Verkäufer:innen jetzt wissen müssen.

Nachfrage klettert wieder auf Rekordniveau

Die neuesten Daten des ImmoScout24 WohnBarometers für das zweite Quartal 2025 senden ein starkes Signal an alle Hausbesitzer:innen: Der Markt für Eigenheime ist so aufnahmefähig wie seit Jahren nicht mehr. Besonders interessant für Verkaufende außerhalb der Metropolen: Der Trend verlagert sich unaufhaltsam ins Umland. Die Kaufnachfrage wächst hier am stärksten; allein im ländlichen Raum ist sie innerhalb nur eines Quartals um acht Prozent gestiegen und nähert sich wieder den Rekordwerten aus der Zeit der pandemiebedingten Landflucht. Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, fasst die Entwicklung zusammen und gibt ihr einen Namen: „Besonders bemerkenswert ist das Comeback des Häusermarkts – die Nachfrage erreicht erstmals seit dem Boom-Jahr 2021 wieder Spitzenwerte. Gleichzeitig wird der ländliche Raum für Käufer zunehmend attraktiver, während die Großstädte nach wie vor das Preisniveau dominieren“.

Diese gestiegene Nachfrage schlägt sich bereits deutlich in den Preisen nieder. Bundesweit verteuerten sich Bestandshäuser im zweiten Quartal um starke 2,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, im Jahresvergleich liegt das Plus sogar bei 3,5 Prozent. Das Signal für Eigentümer:innen ist eindeutig: Die Bereitschaft von Käufer:innen, für den Traum vom eigenen Haus wieder mehr zu investieren, ist zurück – und das längst nicht mehr nur in den klassischen Top-Lagen.

Statistisches Bundesland: zweiter Quartalsanstieg in Folge

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) legte der Häuserpreisindex (HPI) im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,8 Prozent zu, im Vergleich zum Vorquartal immerhin um 1,4 Prozent. Die Methodik ist dabei transparent: Der HPI basiert auf allen notariell beurkundeten Kaufverträgen für Wohnimmobilien in Deutschland. Es handelt sich hier um reale Verkaufspreise. Damit spiegelt der HPI tatsächliche Markttransaktionen wider. Interessant ist auch der regionale Vergleich: In den sieben größten Städten verteuerten sich Eigentumswohnungen um 3,8 Prozent zum Vorjahr, in anderen Großstädten sogar um 6,1 Prozent. In ländlichen Regionen fiel das Plus etwas moderater aus. Somit legten die Wohnimmobilienpreise bereits zum zweiten Mal in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal zu. Ein Signal, das zeigt: Die Preisdelle der vergangenen Jahre scheint endgültig überwunden – und das Blatt wendet sich spürbar zugunsten der Eigentümer:innen.

Europace: Preisampel auf Gelb

Wer es besonders aktuell mag, blickt auf den Europace Hauspreisindex (EPX), der auf Zehntausenden monatlich abgeschlossenen Baufinanzierungen basiert. Im Juni 2025 zeigt sich: Die Preise sind im Gesamtindex mit -0,18 Prozent minimal gesunken. Im Vorjahresvergleich ergibt sich aber immer noch ein deutliches Plus von 2,45 Prozent. Der EPX wertet ausschließlich tatsächlich abgeschlossene Finanzierungen auf der Plattform Europace aus – anders als bei reinen Angebotspreis-Indizes erhalten wir damit einen besonders marktnahen Blick.

Besonders interessant ist die Entwicklung in den einzelnen Segmenten: Während die Preise für bestehende und neue Ein- und Zweifamilienhäuser jeweils um -0,43 Prozent nachgaben, legten die Preise für Eigentumswohnungen um 0,33 Prozent zu. Im Jahresvergleich ergibt sich hier sogar ein Plus von 3,24 Prozent bei Eigentumswohnungen, 2,60 Prozent bei bestehenden Eigenheimen und 1,62 Prozent bei neuen Eigenheimen. Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, kommentiert: „Der Hauspreisindex zeigt im Juni stabile Immobilienpreise“. Auch Sebastian Hien, Director bei der Value AG, ordnet ein: „Die Zahlen unterstreichen deutlich, dass die Wohnungsmärkte nach den Turbulenzen der letzten Jahre in eine stabile Wachstumsphase übergegangen sind. [...] Günstiger wird es in absehbarer Zeit ganz bestimmt nicht. Ausgenommen sind Regionen mit einem starken Fokus auf die Automobilindustrie, hier herrscht zurzeit Verunsicherung, was sich auch in der Preisdynamik widerspiegelt”.


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    Eine faustdicke Überraschung liefert der aktuelle Marktvergleich von Von Poll Immobilien: In München, wo viele Jahre lang Mieten günstiger waren als ein Immobilienkauf, hat sich das Verhältnis im Frühjahr 2025 erstmals gedreht. Der eigens entwickelte Index setzt dabei die Monatsbelastung durch Kauffinanzierung und Miete ins Verhältnis zum verfügbaren Nettoeinkommen. So liegt der Kaufbelastungsindex in München inzwischen bei nur noch 86,1 Punkten, die Mietbelastung aber schon bei 103,8 (Basis Q1 2020 = 100). Wer das nötige Eigenkapital aufbringen kann, zahlt also mittlerweile weniger als klassische Dauermieter:innen. Für alle, die von den eigenen vier Wänden träumen, wird Kaufen damit zur attraktiven Option – und das nicht nur an der Isar. Die Analyse gilt auch für weitere A-Städte, wobei der Effekt in München derzeit am deutlichsten ist.



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    Zinsflaute in Sicht – was das für Preise heißt

    Dass sich das Blatt am Immobilienmarkt wendet, hat auch mit den Zinsen zu tun. Die Commerzbank rechnet damit, dass „die Korrektur nach dem Boom abgeschlossen“ sei. Der Einlagensatz der EZB dürfte nach einer prognostizierten letzten Zinssenkung im September 2025 bei 1,75 Prozent verharren. Für die Marktakteur:innen bedeutet das Planungssicherheit – und damit mehr Mut zum Kauf. Bereits jetzt liegt die Zahl der neu abgeschlossenen Hypothekenkredite nur noch rund 20 Prozent unter dem Vor-Krisen-Niveau. Damit wächst für Verkäufer:innen die Chance auf den besten Zeitpunkt zum Verkauf. Ein Markt, der wieder planbar und transparent ist, fördert die Kauflust – und das stützt die Preise.



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  • CO₂ Bilanz statt Lage

    Der Wert einer Immobilie hängt 2025 längst nicht mehr ausschließlich von der Lage ab. Ein wachsender Preistreiber kommt aus dem Bereich Energieeffizienz. Das haben wir an dieser Stelle schon eine ganze Weile betont. Es war und bleibt richtig: Laut einer Analyse von Jones Lang LaSalle (JLL) klafft zwischen Immobilien der besten und der schlechtesten Effizienzklassen im Schnitt eine Preisdifferenz von 28,7 Prozent. Der Hintergrund ist politisch gesetzt – der CO₂-Preis wird ab 2027 weiter steigen, das verschärft die Kosten für schlecht sanierte Immobilien enorm. Wer als Verkäufer:in bereits in energetische Sanierung, Photovoltaik oder Wärmepumpe investiert hat, kann im Verkaufspreis kräftig punkten. Umgekehrt wird das energetisch „abgerockte“ Haus zum Risiko – spätestens, wenn Kaufende und Banken ihre Preisabschläge ausrechnen.

    Studie rechnet es vor: Sanieren oder zahlen

    Wie groß die finanziellen Auswirkungen des Sanierungsstaus sind, zeigt eine aktuelle Modellrechnung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF). Wer ein unsaniertes Einfamilienhaus besitzt, muss – je nach Entwicklung der Energiepreise – mit Gesamtkosten von bis zu 120.000 Euro bis 2045 rechnen. Eine Sanierung auf das Niveau eines Effizienzhauses 55 kann diese Kosten auf etwa ein Viertel reduzieren. Die Forscher:innen betonen, dass Sanierungsmaßnahmen gerade in Zeiten steigender Energiepreise und politischer Regulierung zu einem echten Werthebel werden. Für Eigentümer:innen ist das eine Investition, die sich – je nach Objekt – in bares Geld auszahlen kann. „Effizienz schützt Eigentümer wie Mieter“, lautet ihr Fazit.

    20 Millionen Mieter träumen vom Eigenheim

    Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt ein Grundbedürfnis: Laut einer aktuellen IW-Studie träumen rund 20 Millionen Mieterhaushalte in Deutschland von den eigenen vier Wänden. Drei von vier Deutschen geben an, dass sie gerne kaufen würden – trotz hoher Preise und Eigenkapitalhürden. Dennoch stagniert die Eigentümer:innenquote bei gerade einmal 47 Prozent – Deutschland ist damit Schlusslicht in der EU. Passend dazu erklärt LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann, wie Eigentumsbildung den Gesamtmarkt entlasten kann: „Eigentumsbildung kann (…) dazu beitragen, den Wohnungsmarkt aus seiner Starre zu befreien.“ Denn jeder Umzug in eine selbst genutzte Immobilie setzt meist eine Kette von Wohnungswechseln in Gang, die den gesamten Wohnungsmarkt entlastet. Für Eigentümer:innen bedeutet das: Die Zielgruppe der Kaufsuchenden bleibt riesig – vor allem, wenn wieder mehr Planungssicherheit und Förderimpulse entstehen.



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